GOETHE J. W. Text ERLKÖNIG Gedicht Ballade F. SCHUBERT Musik
Johann Wolfgang Goethe
Erlkönig
König der Erlen
(1782)
– Gedicht – Ballade – Goethe –
Volltext original deutsche sprache
Deutsche literatur
Erlkönig (König der Erlen) ist eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe, die er im Jahr 1782 schrieb. Goethe schuf die Ballade als Einlage zu dem Singspiel Die Fischerin. Der Stoff der Ballade “Erlkönig” von Johann Wolfgang von Goethe stammt aus dem Dänischen, dort heißt der Erlkönig Ellerkonge (Nebenform von Elverkonge), also ‚Elfenkönig‘.
Die Ballade wurde ursprünglich von Johann Gottfried Herder übersetzt. Dabei entstand der Begriff „Erlkönig“ aus der falschen Übersetzung des Wortes Eller als ‚Erle‘.
Die Kreatur, auf die sich das Gedicht bezieht, ist ein Erlkönig (König der Erlen), eine Figur, die in zahlreichen deutschen Gedichten und Balladen als böse Kreatur dargestellt wird, die Wälder verfolgt und Reisende in den Tod führt.
Die Ballade “Erlkönig (König der Erlen)” von Johann Wolfgang von Goethe erzählt: In einer stürmischen Nacht reitet ein Vater, seinen kleinen Sohn im Arm, durch einen dunklen Wald. Das Kind glaubt in der Finsternis die Gestalt des Erlkönigs zu erkennen und ängstigt sich…
Franz Schubert
Erlkönig
Der Text “Erlkönig” von Johann Wolfgang von Goethe wurde sehr schnell beliebt und häufig in Musik gesetzt: Franz Schuberts Lied, das Sie im Video unten auf der Seite hören und sehen können, ist das berühmteste und wahrscheinlich das Meisterwerk.
Insbesondere die Vertonung Franz Schuberts wird heute oft gesungen. Der Erlkönig ist das erste gedruckte Werk Schuberts und hat daher die Opuszahl 1.
Nachfolgend du kannst lesen das Gedicht von Johann Wolfgang Goethe: “Erlkönig” in deutscher Sprache.
Im Menü oben und nebenstehend du kannst lesen Sie das Gedicht von Johann Wolfgang Goethe: “Erlkönig”, übersetzt in anderen Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch.
Gute Lektüre.
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– J. W. Goethe –
Erlkönig
König der Erlen
Volltext
original deutsche sprache
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind
Er hat den Knaben wohl in dem Arm
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif
Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir
Manch bunte Blumen sind an dem Strand
Meine Mutter hat manch gülden Gewand
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind
In dürren Blättern säuselt der Wind
Willst feiner Knabe du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau
Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!
Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind
Er hält in den Armen das ächzende Kind
Erreicht den Hof mit Mühe und Not
In seinen Armen das Kind war tot
…
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Johann Wolfgang Goethe –
Erlkönig – König der Erlen (1782)
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