J. W. GOETHE, Gedicht: PROMETHEUS text in Deutscher Sprache
Johann Wolfgang von Goethe
Prometheus
(poem – text in deutscher sprache)
Johann Wolfgang von Goethe legt im Gedicht “Prometheus“ den Akzent auf die Einsamkeit, die den menschlichen Zustand gegenüber der Göttlichkeit kennzeichnet und wie der Mensch in seinem täglichen Kampf nicht das Bedürfnis nach einer göttlichen Figur empfindet.
Der Dialog mit der Göttlichkeit ist durch einen polemischen Ton gekennzeichnet.
Prometheus von Goethe ist der rebellische Geist der Schöpfung, der ihn, von Gott abgelehnt, herausfordert und sich ihm aufdrängt.
In dem folgenden Gedicht von Goethe: “Ganymede” ist der Junge, der von Gott verehrt und verführt wird.
Die beiden Gedichte: Prometheus und Ganymede können als verwandt verstanden werden.
Prometheus ist der Einzelkiller, Ganymede der treue Diener.
Johann Wolfgang von Goethe stellt beide als Aspekte des menschlichen Zustandes vor.
Das Prometeo von Johann Wolfgang von Goethe ist ein gedicht aus 57 Versen, das zwischen 1772 und 1774 geschrieben wurde, es hätte Teil eines gleichnamigen Theaterdramas sein sollen, von dem zwei Akte geblieben sind.
Nachfolgend das Gedicht von Johann Wolfgang Goethe: “Prometheus” in deutscher Sprache.
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Prometheus, der den Männern Feuer gegeben hatte
es steht zugunsten der Menschheit gegen Zeus …
Gute Lektüre
Johann Wolfgang von Goethe
Prometheus
(poem – text in deutscher Sprache)
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn!
Mußt mir meine Erde
Doch lassen stehn,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.
Ich kenne nichts Ärmeres
Unter der Sonn als euch Götter.
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.
Da ich ein Kind war,
Nicht wußte, wo aus, wo ein,
Kehrte mein verirrtes Aug
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.
Wer half mir wider
Der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du’s nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest, jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?
Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herren und deine?
Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?
Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich.
…
..
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Johann Wolfgang von Goethe – Prometheus
(poem – text in deutscher Sprache)
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Wörter von: Johann Wolfgang von Goethe (1774)
Musik von Hugo Philipp Jacob Wolf (1889)