STEPHANE MALLARME’ – ANGST

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Stéphane Mallarmé

Angst

 

Stéphane Mallarmé

Zum Anhören bitte klicken! [stefan malaʁme] (* 18. März 1842 in Paris als Étienne Mallarmé; † 9. September 1898 in Valvins, Vulaines-sur-Seine, Département Seine-et-Marne, nahe Fontainebleau) war ein französischer Schriftsteller. Seine Gedichte gelten als Hauptwerke des Symbolismus. Zusammen mit Charles Baudelaire, Paul Verlaine und Arthur Rimbaud gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Lyrik. (wikipedia)

 

 

Angst

 

 

Nicht nah ich heute nacht zu siegen deinem Leib,

du Tier, das einem Volk Pfuhl seiner Sünden, wühle

nicht finstres Wetter in dein zuchtlos Haar, weil, Weib,

im Kuß ich unheilbaren Mißmut träufeln fühle.

 

Ich will von deinem Bett nur Schlaf, traumlosen, schweren,
der ruhig hinterm reugemiednen Vorhang kreist
und dessen Lust dir schwarze Lügen nie versehren,
die du vom Nichts mehr als die Toten selber weißt

 

Denn hat auch, angebornen Adel nagend, mich

Laster gleich dir gezeichnet mit Unfruchtbarkeit,

bleibt in der Brust von Stein das Herz dir ja gefeit,

dem keiner Schandtat Zahn Verletzung je gedroht,

indessen, bleich, zerstört, im Leichentuch schon, ich

nicht allein schlafen kann, aus lauter Furcht vorm Tod.

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Stéphane Mallarmé – Angst

 

 

 

Stéphane Mallarmé

 

 

Werke

 

 

Hérodiade (Fragmente seit 1864, Scène de Hérodiade veröffentlicht 1896)
L’après-midi d’un faune (1865, endgültige Version 1887, dt. Nachmittag eines Fauns)
Les mots anglais (1878)
Les dieux antiques (1879)
Prosa (1880)
Avant-dire, in René Ghil: Traité du Verbe, Giraud, Paris 1886, S. 5-7.
Übersetzungen von Werken Edgar Allan Poes (1888)
Pages (1891)
Jules Huret: Enquête sur l’évolution littéraire, Gespräch mit Mallarmé. In: Écho de Paris. Journal littéraire et politique du matin, 14. und 19. März 1891.
La musique et les lettres (1891)
Le Tombeau de Charles Baudelaire (1895)
Divagations (1897)
Tombeau (auch Tombeau de Verlaine; 1897)
Un coup de dés jamais n’abolira le hasard (1897)
Außerdem schrieb er zahlreiche literaturtheoretische Artikel. Posthum erschienen u. a. Poésies (1899), Pour un tombeau d’Anatole (1962) sowie Briefe (1959–1971)
(wikipedia)

 

 

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