GOETHE J. W. Buch FAUST ZUEIGNUNG Gedichte VOLLTEXT Deutsch

 

 

 

Johann Wolfgang Goethe

FAUST

Zueignung

(1797)

 

Buch – Gedicht

Volltext

original deutsche sprache

 

Deutsche literatur

 

 

Faust ist das berühmteste Werk von J. W. Goethe und eines der bedeutendsten Werke der deutschen, europäischen und Weltliteratur. Faust ist ein Versdrama von Johann Wolfgang von Goethe, das in zwei Teile unterteilt ist: “Faust. Eine Tragödie.” (auch Faust. Der Tragödie erster Teil oder kurz Faust I), erschienen 1808, und “Faust. Der Tragödie zweiter Teil” (auch kurz Faust II), erschienen 1832.

Johann Wolfgang von Goethe beschäftigte sich von 1772 bis 1831 sechzig Jahre lang mit dem Buch Faust und baute ein monumentales Werk auf, das seinen Verfasser zum größten deutschsprachigen Schriftsteller weiht. Der Dichter Schriftsteller J. W. Goethe beendete das Buch Faust (Teil Zwei) 1831; es wurde postum im folgenden Jahr veröffentlicht, im Jahre 1832.

Goethes Buch Faust ist von der Figur des Doktors Faust inspiriert. Das Buch erzählt den Pakt zwischen Faust und Mephistopheles (dem Teufel) und ihre Reise, um die Freuden und Schönheiten der Welt zu entdecken.

Die “Zueignung” des Buches Faust (das Sie unten lesen können), das im Juni 1797 geschrieben wurde, widmet der Schriftsteller J. W. Goethe den “Freunden und Ersten Lieben” seiner Jugend, die “dem trüben Blick” wieder auftauchen, dessen Nostalgie ihn bewegt, während sich der Wind bewegt und die äolische Harfe erklingt.

Nachfolgend du kannst lesen das Gedicht von Johann Wolfgang Goethe: “Zueignung” in deutscher Sprache.

Im Menü oben und nebenstehend du kannst lesen Sie das Gedicht von Johann Wolfgang Goethe: “Zueignung”, übersetzt in anderen Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch.

Gute Lektüre.

 

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J. W. Goethe

FAUST

Zueignung

 

Volltext

original deutsche sprache

 

 

 

Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten!

Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.

Versuch’ ich wohl euch diesmal fest zu halten?

Fühl’ ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?

 

Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,

Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;

Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert

Vom Zauberhauch der euren Zug umwittert.

 

 

Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage,

Und manche liebe Schatten steigen auf;

Gleich einer alten, halbverklungnen Sage,

Kommt erste Lieb’ und Freundschaft mit herauf;

 

Der Schmerz wird neu, es wiederholt die Klage

Des Lebens labyrinthisch irren Lauf,

Und nennt die Guten, die, um schöne Stunden

Vom Glück getäuscht, vor mir hinweggeschwunden.

 

 

Sie hören nicht die folgenden Gesänge,

Die Seelen, denen ich die ersten sang,

Zerstoben ist das freundliche Gedränge,

Verklungen ach! der erste Wiederklang.

 

Mein Lied ertönt der unbekannten Menge,

Ihr Beyfall selbst macht meinem Herzen bang,

Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet,

Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet.

 

 

Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen

Nach jenem stillen, ernsten Geisterreich,

Es schwebet nun, in unbestimmten Tönen,

Mein lispelnd Lied, der Aeolsharfe gleich,

 

Ein Schauer faßt mich, Thräne folgt den Thränen,

Das strenge Herz es fühlt sich mild und weich;

Was ich besitze seh’ ich wie im weiten,

Und was verschwand wird mir zu Wirklichkeiten.

..

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Johann Wolfgang Goethe

FAUST – Zueignung (1797)

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