GIACOMO LEOPARDI gedicht DER SONNABEND AUF DEM DORFE Text DE
Giacomo Leopardi
Der sonnabend auf dem Dorfe
(It: Il sabato del villaggio)
Gesänge XXV
(1829)
Italienische Literatur
Text ins Deutsche übersetzt
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Kurze einführung in die Poesie
Die Poesie “Der sonnabend auf dem Dorfe” (it: Il sabato del villaggio) wurde 1829 von Giacomo Leopardi während seiner letzten Zeit in Recanati komponiert.
Das Gedicht von Giacomo Leopardi “Der sonnabend auf dem Dorfe” beschreibt das Leben in einer ländlichen Stadt während der Samstagnacht und das Warten auf den Sonntag, einen Feiertag. Das Warten wird unweigerlich enttäuscht sein.
Das Gedicht “Der sonnabend auf dem Dorfe” (Il sabato del villaggio) von Giacomo Leopardi ist eine Allegorie des Lebens, die darauf wartet, ein unerreichbares Vergnügen zu bereiten, das enttäuscht wird.
Die “Gesänge” von Giacomo Leopardi enthalten vierunddreißig Gedichte, die der Dichter zwischen 1817 und 1836 komponierte. Die “Gesänge” gelten als Meisterwerk von Giacomo Leopardi.
Unter den Gedichten von Giacomo Leopardi in den “Gesänge” erinnern wir uns:
Die ruhe nach dem gewitter (ita: La quiete dopo la tempesta) das Sie auf Yeyebook finden können, indem Sie hier klicken,
Nachtgesang eines wandernden Hirten in Asien (ita: Il Canto notturno di un pastore errante dell’Asia), Der einsame Spatz (ita: Il passero solitario),
Am Abend eines Festtages (ita: La sera del dì di festa),
An den Mond (ita: Alla luna) (hier vorgeschlagen),
An Silvia (ita: A Silvia), Der Ginster (ita: La ginestra),
Das unendliche (ita: L’infinito), eines der repräsentativsten Gedichte der Giacomo Leopardi poesie, das Sie auf yeyebook finden können, indem Sie hier klicken.
Nachfolgend finden Sie die Video-Lektüre (Hörbuch) des Gedichts “Alla luna” (An den Mond) von Giacomo Leopardi, das auf Italienisch mit Untertiteln gelesen wird.
Der Sonnabend auf dem Dorfe Originaltext auf Italienisch > hier
Gute Lektüre und gutes Zuhören.
Giacomo Leopardi
Der sonnabend auf dem Dorfe
Text ins Deutsche übersetzt
Die junge Dirne kehrt, sobald die Sonne
Sich neigt, vom Feld nach Haus,
Ihr Bündel Gras zu Häupten, in der Hand
Von Rosen und Violen einen Strauß,
Und freut sich schon, daraus
Morgen am Sonntag wieder
Den Schmuck für Haar und Mieder zu gewinnen.
Mit ihren Nachbarinnen
Sitzt vor der Thür das Mütterchen und spinnt
Und schaut gen Abend, wo der Tag verglüht,
Und plaudert von den eignen jungen Tagen,
Wo sie am Feiertag sich auch geputzt hat
Und schlank noch und geschwind
Am Abend dann zu tanzen pflag mit Denen,
Die ihrer schönsten Zeit Gefährten waren.
Schon aus der Höhe sinkt
Tiefblaue Dämmrung, und die Schatten fallen
Von Dächern und von Hügeln,
Da silbern jetzt der neue Mond erblinkt.
Und nun beginnt die Glocke
Den Festtag einzuläuten,
Und bei dem Klange zieht es
Wie Trost in alle Seelen.
Die Knaben, die in Haufen
Dort auf dem Platze jauchzen
Und hier- und dorthin laufen,
Wie lachen sie und lärmen!
Indessen kehrt zu seinem dürft’gen Tisch
Der Pflüger pfeifend heim
Und denkt bei sich an seinen Ruhetag.
Dann, wenn erloschen jedes Licht ringsum
Und alles Andre stumm,
Hörst du den Hammer klopfen, hörst die Säge
Des Zimmermanns, der wacht
In der verschlossnen Werkstatt und beim Lämpchen
Sich sputet, daß die Arbeit
Noch fertig werde, eh’ der Tag sich röthet.
Dies ist der liebste von den sieben Tagen,
Voll Hoffnung, voller Wonne.
Es bringt die neue Sonne
Trübsinn und Langweil; Jeder denkt im Stillen,
Daß wieder sich erneu’n die alten Plagen.
Du muntrer Knabe, dies
Dein Blütenalter gleicht
Solch einem heitren Tag, so klar und froh,
Und wenn er dann entfloh,
Hast deines Lebens Sonntag du erreicht.
Genieß ihn, Kind; gar süß ist diese Zeit,
Und Jeder lebt sie gerne.
Mehr will ich dir nicht sagen. Doch daß ferne
Dir noch dein Sonntag, sei es dir nicht leid!
…
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Giacomo Leopardi – Der sonnabend auf dem Dorfe
It: Il sabato del villaggio – Gesänge XXV (1829)
Italienische Literatur – Text ins Deutsche übersetzt
Der sonnabend auf dem Dorfe Originaltext auf Italienisch > hier
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